So findest du ein gutes Surfcamp – 7 Dinge, auf die du achten solltest
Ein Surfcamp kann der perfekte Einstieg in die Welt des Wellenreitens sein – oder das ultimative Upgrade für deinen nächsten Surftrip. Doch bei der Vielzahl an Angeboten ist es gar nicht so leicht, das richtige Camp zu finden. Die Unterschiede reichen von chilligem Local-Vibe bis hin zum All-inclusive-Luxus-Resort. Damit du keine böse Überraschung erlebst und deine Zeit im Wasser wirklich genießt, zeigen wir dir die 7 wichtigsten Punkte, auf die du bei der Wahl eines Surfcamps achten solltest.
1. Dein Surflevel: Anfänger oder Intermediate – was passt zu dir?
Nicht jedes Surfcamp ist für jedes Level geeignet. Manche Camps konzentrieren sich auf blutige Anfänger, andere richten sich an Fortgeschrittene, die ihre Technik verbessern oder neue Spots entdecken wollen. Tipp: Gute Surfcamps bieten eine klare Beschreibung, welches Level angesprochen wird. Wenn du unsicher bist, frag nach einem Einstufungsgespräch oder Level-Check vor Ort.
Wichtige Fragen zur Selbsteinschätzung:
Bist du noch nie gesurft oder hast erst ein paar Stunden Erfahrung?
Weißt du, wie man einen Take-Off macht, Wellen liest und ein Line-Up respektiert?
Suchst du ein Coaching-Camp oder nur Guiding?
2. Lage & Wellenqualität: Wie surfbar ist der Spot wirklich?
„Surfcamp am Strand“ klingt erstmal gut – aber entscheidend ist, ob die Wellen für dich geeignet sind. Einige Camps liegen direkt an Weltklasse-Reefbreaks, die für Anfänger ungeeignet sind. Andere wiederum bieten Beachbreaks mit sanften Wellen, die ideal zum Üben sind. Extra-Tipp: Lies dir Erfahrungsberichte auf Surfplattformen durch oder schau bei MagicSeaweed & Co. vorbei, um den Spot zu analysieren.
Worauf du achten solltest:
Wellentyp: Beachbreak, Reefbreak oder Pointbreak – je nach Surflevel und Sicherheitsaspekten
Tiden- und Saisonabhängigkeit: Gibt es nur bei High Tide gute Wellen? Ist der Spot im Sommer überhaupt surfbar?
Crowds: Ist das Line-Up regelmäßig überfüllt?
3. Surfunterricht & Coaching: Qualität statt Massenabfertigung
Die Qualität des Surfunterrichts ist der Schlüssel zum Erfolg – und leider gibt es hier große Unterschiede. Viele Camps versprechen viel, liefern aber wenig. Achte auf ausgebildete Surflehrer, kleine Gruppen und ein klar strukturiertes Lehrkonzept. Tipp: Frag, wie viele Teilnehmer:innen pro Coach betreut werden. Optimal sind Gruppen mit maximal 4–6 Personen pro Lehrer.
Das zeichnet guten Surfunterricht aus:
ISA- oder gleichwertig zertifizierte Coaches
Theorieeinheiten & Sicherheitsbriefings
Videoanalyse für Technikverbesserung
Feedback nach jeder Session
4. Unterkunft & Ausstattung: Komfort, Stil oder Community?
Wie du wohnst, prägt deinen gesamten Surftrip. Willst du nur schlafen oder suchst du auch Austausch und Community? Von einfachen Beach Bungalows bis hin zu Boutique-Resorts ist alles möglich. Hinweis: Bilder können täuschen. Lies Bewertungen auf unabhängigen Plattformen wie Tripadvisor oder BookSurfCamps, um ein realistisches Bild zu bekommen.
Achte auf:
Entfernung zum Surfspot: direkt am Strand oder tägliche Transfers?
Komfort: eigenes Bad, AC, WiFi, Gemeinschaftsbereiche?
Atmosphäre: familiär, Partyvibe oder bewusst ruhig?
Ausstattung für Surfer: Trockenraum, Board-Storage, Outdoor-Dusche?
5. Camp-Vibes & Zielgruppe: Wer sind die anderen Gäste?
Jedes Camp hat seine eigene Energie – von „Yoga & Ayurveda“ bis „Party & Pool“. Frag dich, was zu deinem Reisestil passt: Suchst du Ruhe, Community oder Action? Tipp: Schau dir Instagram oder Videos vom Camp an – der Vibe sollte dich direkt ansprechen.
Unterschiedliche Vibes je nach Zielgruppe:
Solo-Traveller-Camps mit viel Austausch und gemeinsamen Aktivitäten
Camps für Paare oder kleine Gruppen, eher ruhig & zurückhaltend
Camps mit Yoga-Fokus, ideal für Körper & Geist
Partycamps mit vielen Events, eher jüngeres Publikum
6. Transparenz & Leistungen: Was ist im Preis wirklich enthalten?
Was zunächst günstig wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen manchmal als Mogelpackung. Andere Camps sind auf den ersten Blick teuer, beinhalten aber Transfers, Verpflegung, Leihmaterial, Yoga und mehr. Tipp: Seriöse Camps stellen alle Leistungen transparent dar – inklusive optionaler Kosten für Zusatzangebote.
Fragen, die du vor der Buchung klären solltest:
Wie viele Surf-Sessions sind inklusive?
Gibt es Leihmaterial? In welchem Zustand?
Sind Transfers zum Spot oder Flughafen enthalten?
Welche Mahlzeiten gibt es – und wie sieht die Verpflegung aus?
7. Nachhaltigkeit & lokale Einbindung: Surfen mit gutem Gewissen
Surfen ist Naturerlebnis pur – umso wichtiger, dass dein Camp bewusst mit Ressourcen umgeht. Immer mehr Anbieter setzen auf Nachhaltigkeit, lokale Zusammenarbeit und fairen Tourismus. Tipp: Ein nachhaltiges Camp erkennt man nicht am grünen Logo, sondern an echten Taten. Schau dir an, wie sie über sich sprechen und wie sie mit der Umgebung umgehen.
Achte auf:
Zusammenarbeit mit lokalen Surflehrern und Mitarbeitern
Umweltfreundliche Bauweise oder Upcycling-Materialien
Kein unnötiger Plastikverbrauch, Refill-Stationen
Kooperationen mit lokalen Initiativen oder Beach Clean-Ups
Fazit: Dein perfektes Surfcamp – individuell, bewusst & ehrlich
Die Wahl des Surfcamps kann deinen gesamten Trip prägen. Nimm dir die Zeit, die Angebote zu vergleichen, lies Erfahrungsberichte und hör auf dein Bauchgefühl. Je klarer du weißt, was du willst – ob Fortschritt, Entspannung oder Abenteuer – desto leichter findest du das passende Camp für dich. Mit diesen Punkten findest du garantiert ein Surfcamp, das nicht nur deinen Erwartungen entspricht, sondern deine Liebe zum Surfen nachhaltig vertieft.
Zusammengefasst – Achte auf:
Dein Level & die Ausrichtung des Camps
Spotqualität & Lage
Qualifiziertes Surfcoaching
Unterkunft & Ausstattung
Camp-Vibe & Zielgruppe
Preis-Leistung & Transparenz
Nachhaltigkeit & lokale Einbindung