Schnorcheln

Die Geschichte des Schnorchelns beginnt in der Antike. Aufzeichnungen zufolge waren die ersten Apnoetaucher schon 4500 v. Chr. unter der Wasseroberfläche unterwegs, um wertvolle Perlen, Korallen und Schwämme aus den Tiefen ans Land zu befördern. Auch im Kampf gegen feindliche Schiffsflotten leisteten die Apnoetaucher bereits in der Frühzeit einen wichtigen Beitrag. Die alten Griechen dachten damals darüber nach, wie sie die Aufenthaltszeit der Menschen im Wasser verlängern konnten.

Sie wollten die neue Erfindung nicht nur im Kampf einsetzen, sondern mit ihrer Hilfe auch die wertvollen Ladungen gesunkener Schiffe bergen. Schnorchel, die den heutigen Modellen ähneln, kamen aber erst im Mittelalter zum Einsatz. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eroberten dann dank der Entwicklung neuer Materialien und Techniken haltbare und stabile Schnorchel den Markt. Heute bestehen Schnorchel zum größten Teil aus Silikon- und anderen flexiblen und leistbaren Kunststoffmaterialen und haben dazu beigetragen, dass sich die Sportart zu einer weltweit beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelte. 

Beim Schnorcheln schwimmt der Sportler an der Oberfläche des Wassers, blickt dabei unter sich und atmet durch ein Atemrohr aus Kunststoff, einen sogenannten Schnorchel. So kann der Schnorchler die Unterwasserwelt beobachten, ohne für das Einatmen aus dem Wasser auftauchen zu müssen. Voraussetzung für erfolgreiches Schnorcheln ist ein gutes Schwimmvermögen, denn der Sportler muss beim Schnorcheln die Wasserlage beherrschen. Zu einer kompletten Schnorchelausrüstung gehören neben dem Schnorchel mit Auslassventil zum Ausblasen des beim Abtauchen angesammelten Wassers, eine Taucherbrille und Flossen für die raschere Fortbewegung im Wasser.

In der Fachsprache heißt diese Ausstattung des Schnorchlers ABC- Ausrüstung. Ein Schnorchel darf maximal 35 cm lang sein, um eine Pendelatmung des Wassersportlers zu vermeiden. Dies verhindert, dass der Schnorchler seine ausgeatmete Luft wieder aufnimmt und zu wenig Sauerstoff erhält. Da ein Neoprenanzug im Wasser Auftrieb erzeugt, kann er den Schnorchler beim Einhalten einer guten Wasserlage unterstützen. Außerdem schützt er in kälteren Gewässern vor eine Unterkühlung.