Lanzarote vs. Fuerteventura – Wo surft es sich besser?
Die Kanaren sind ein Paradies für Surfer – konstant gute Wellen, warme Temperaturen das ganze Jahr über, und das alles nur ein paar Flugstunden von Europa entfernt. Doch wenn du deinen nächsten Surftrip planst, stehst du womöglich vor einer schwierigen Entscheidung: Lanzarote oder Fuerteventura? Beide Inseln locken mit traumhaften Bedingungen, aber sie könnten unterschiedlicher kaum sein. In diesem Beitrag schauen wir uns beide Surfdestinationen im Detail an – von den Wellen über das Klima bis zur Stimmung an Land – und helfen dir bei der Entscheidung: Wo surft es sich besser – Lanzarote oder Fuerteventura?
1. Surfen auf Lanzarote – DAS „Hawaii Europas“
Lanzarote hat sich über die Jahre einen Namen gemacht – vor allem bei fortgeschrittenen und professionellen Surfern. Der Spitzname „Hawaii Europas“ kommt nicht von ungefähr: Die Insel bietet kraftvolle Riffe, glasklares Wasser und perfekte Barrels – vor allem im Norden und Nordwesten.
Die besten Surfspots auf Lanzarote:
El Quemao (La Santa): Nur für Pros – eine der kraftvollsten Reefbreaks Europas.
San Juan (Caleta de Famara): Ein schöner Left-Hand Pointbreak, auch für Intermediates geeignet.
Playa de Famara: Der beliebteste Spot für Anfänger – breiter Sandstrand, viele Surfschulen, konstanter Swell.
Vorteile von Lanzarote:
Vielfältige Wellen für jedes Level, aber besonders spannend für fortgeschrittene Surfer.
Charakterstarke Landschaft mit Lavafeldern, Vulkanen und einem sehr ursprünglichen Flair.
Weniger Massentourismus als auf Fuerteventura, vor allem in den Surf-Hotspots.
Nachteile:
Weniger Sandstrände = weniger „verzeihende“ Anfängerwellen abseits von Famara.
Begrenztere Infrastruktur für Party und Nightlife.
An manchen Spots sind lokale Surfer sehr territorial (z. B. El Quemao).
Surf-Vibes auf Lanzarote
Die Surf-Community auf Lanzarote ist kleiner, enger und lokaler geprägt. Viele der Locals surfen seit Jahrzehnten und kennen „ihre“ Spots in- und auswendig. Das bedeutet auch: Man sollte sich respektvoll im Line-up verhalten – vor allem an den bekannten Reefbreaks.
2. Surfen auf Fuerteventura – Endlose Sandstrände & Easygoing-Vibes
Fuerteventura ist die beliebteste Insel für Surf-Einsteiger:innen. Hier findest du kilometerlange Sandstrände, zahme Beachbreaks und eine entspannte Surfkultur. Die Insel ist flacher, trockener, aber durch ihre offenen Küstenlinien extrem swellreich – es gibt fast immer surfbare Wellen.
Die besten Surfspots auf Fuerteventura:
El Cotillo: Einer der bekanntesten Spots – langer Beachbreak mit mehreren Peaks.
Playa del Moro (Corralejo Nationalpark): Konstante Wellen, schöne Kulisse, geeignet für alle Levels.
Punta Blanca: Ein sanfter Reefbreak, ideal für Intermediates.
La Pared (Süden): Kraftvolle Wellen, weniger überlaufen, gute Alternative zu den Nordspots.
Vorteile von Fuerteventura:
Perfekt für Anfänger – viele sanfte Wellen, zahlreiche Surfschulen.
Lange Saison – das ganze Jahr über surfbar, vor allem Herbst bis Frühling.
Gut ausgebaute Infrastruktur – Unterkünfte, Mietwagen, Cafés, Surflifestyle.
Nachteile:
Beliebter bei Tourist:innen = manchmal sehr voll, besonders in Corralejo.
Weniger herausfordernde Spots für Fortgeschrittene.
Weniger landschaftlicher Reiz als Lanzarote (viel Wüste und Wind).
Die Surfkultur auf Fuerteventura
Fuerteventura hat sich in den letzten Jahren zu einem Hotspot für Surf-Nomaden, Yogis und Digitale Nomaden entwickelt. Vor allem in Corralejo spürt man die lebendige Surfszene mit vielen Cafés, Co-Working-Spots und einer offenen, internationalen Atmosphäre.
3. Vergleich: Lanzarote vs. Fuerteventura
4. Für wen eignet sich welche Insel?
Ideal für Lanzarote:
Du hast schon Erfahrung auf dem Surfbrett und willst technisch anspruchsvollere Wellen surfen.
Du suchst Abgeschiedenheit, Ruhe und Ursprünglichkeit.
Du willst deine Skills verbessern, ohne vom Surfcircus abgelenkt zu werden.
Perfekt für Fuerteventura:
Du bist Surf-Anfänger oder Wiedereinsteiger und willst in sicheren Bedingungen lernen.
Du möchtest eine gute Mischung aus Surfen, Community und Lifestyle.
Du reist allein und suchst eine offene Surf-Community.
5. Klima & Reisezeit im Vergleich
Beide Inseln haben ganzjährig milde Temperaturen. Die Wassertemperatur liegt meist zwischen 18–23 °C, ein 3/2er Neopren reicht in den meisten Monaten aus.
Beste Surfzeit für Lanzarote: Oktober bis März – kraftvollere Swells, saubere Bedingungen.
Beste Surfzeit für Fuerteventura: Oktober bis Mai – lange, konstante Swells, angenehmes Wetter.
6. Reisekosten, Mietwagen & Infrastruktur
Auf beiden Inseln unerlässlich, wenn du flexibel verschiedene Spots erreichen willst. Die Kosten liegen bei etwa 15–30 €/Tag, Benzin ist günstig.
Unterkunft:
Lanzarote: Vor allem in Famara findest du gemütliche Apartments und charmante Unterkünfte.
Fuerteventura: In Corralejo, El Cotillo und La Pared gibt es eine breite Auswahl – von Hostels über Surfcamps bis Boutique Hotels.
Verpflegung:.
Beide Inseln sind vergleichbar günstig. Fuerteventura bietet mehr internationale Restaurants, Lanzarote punktet mit lokalen Fischgerichten
Fazit: Wo surft es sich besser?
Ganz ehrlich? Es kommt darauf an, wer du bist und was du suchst. Am besten? Du nimmst dir Zeit für beide Inseln – Inselhopping ist auf den Kanaren unkompliziert und zeigt dir die ganze Vielfalt dieses traumhaften Surfarchipels.
Lanzarote ist das Ziel für Surfer:innen mit Erfahrung, die sich in den kraftvollen Wellen weiterentwickeln und die rohe Schönheit der Kanaren genießen wollen.
Fuerteventura ist ideal für Anfänger, Digitale Nomaden und alle, die entspannt in den Surfsport eintauchen möchten – begleitet von einer lebendigen Community und endlosen Stränden.
FAQ – Häufige Fragen zu Lanzarote & Fuerteventura als Surfziele
1️⃣ Brauche ich einen Mietwagen auf beiden Inseln?
Ja, insbesondere wenn du flexibel verschiedene Surfspots anfahren willst.
2️⃣ Welche Insel ist weniger überlaufen?
Lanzarote – besonders abseits von Famara – wirkt ruhiger und weniger touristisch als Fuerteventura.
3️⃣ Gibt es Surfcamps auf beiden Inseln?
Ja. Sowohl Famara (Lanzarote) als auch Corralejo & El Cotillo (Fuerteventura) haben eine große Auswahl.
4️⃣ Wo ist es im Sommer besser zum Surfen?
Fuerteventura ist im Sommer konstanter, da Lanzarote oft kleinere Swells hat.
5️⃣ Welche Insel ist besser für Alleinreisende?
Fuerteventura – durch die lebendige Community in Corralejo fällt es leicht, neue Leute kennenzulernen.