Surfen auf den Kanaren - diese Spots solltest du unbedingt kennen

 

Die kanarischen Inseln vor der Südküste Marokkos sind auch als „Hawaii Europas“ bekannt, ein wahres Surfmekka. Die Vulkaninseln Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa bieten sowohl Riffe, als auch Point- und Beach Breaks. Die Vulkanlandschaft verspricht reichlich Abwechslung mit strahlendem Sonnenschein, saftigem Grün, sowie weißen oder schwarzen Sandstränden und Felsküste. 

Mildes Klima und ideale Surfbedingungen

Im Durchschnitt beträgt die Lufttemperatur auf den „Inseln des ewigen Frühlings“ sommerliche 23 Grad, das Wasser des Atlantiks niemals unter 19 Grad. Fortgeschrittene Surfer kommen in den konsistenten Winter-Swells voll auf ihre Kosten. Insbesondere die kanarische „Morning Glory“ mit Offshore und perfekten Lines hat schon so manches Surferherz gestohlen. Auch die Locals hegen eine sehr große Leidenschaft für „ihre“ Wellen, was bedeutet, dass man sich als Besucher lieber nicht mit ihnen anlegen sollte. Wer sich respektvoll verhält, wird extrem viel Spaß haben, denn die Wellen sind wirklich ein Traum!

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Fuerteventura

Fuerteventura bietet alles, was das Surfer-Herz begehrt: Reihenweise schöne Surfcamps, private Unterkünfte und eine gute Infrastruktur. Die zweitgrößte Insel nach Teneriffa ist neben dem Surf auch berühmt für ihre endlosen, weißen Sandstrände, schroffe Küste und karge Felslandschaft. Hier findet man noch menschenleere Strände und verschlafene Buchten. Da die Temperaturen im Tagesverlauf bis zu 20 Grad schwanken können, sollte man auf einer Erkundungstour kleidungstechnisch gut vorbereitet sein. Auch der namensgebende Passatwind (fuerte= stark, ventura= Wind) fegt oft ziemlich heftig über die flache Ebene, da Fuerte nicht wie Teneriffa über ein Gebirge verfügt. 

North Shore: El Cotillo bis Corralejo

Die Nordküste Fuerteventuras wird auch als North Shore bezeichnet. Zwischen El Cotillo und Corralejo gibt es reihenweise weltbekannte Breaks und viele Unterkunftsmöglichkeiten. Die Wellen hier sind so beliebt, weil sie konstant und mit hoher Qualität brechen. In der Nähe von Corralejo findest du auch die unberührte Isla de Lobos (Surfspot: Los Lobos). Von der North Shore aus kommt man bei Bedarf auch schnell mit dem Auto zu den Surfspots an der Westküste. 

Westküste

Die Westküste von Fuerteventura ist von rauer Felsküste und kleinen Fischerdörfern geprägt. Diese Region ist dünn besiedelt, hat aber einige tolle Surfspots zu bieten. Die einzigen Ortschaften sind Ajuy  und La Pared im Südwesten. Wer sich auf Erkundungstour begibt, findet am Küstenstreifen dazwischen gute Wellen. Für die Surfspots der Westküste liefert Wind aus Osten ideale Offshore-Bedingungen. Noch weiter südlich, im abgelegenen Nationalpark bei Morro Jable und Cofete, gibt es bei einem kräftigen Winterswell auch echte Wellen-Geheimtipps zu entdecken.

Diese Surfcamps auf Fuerteventura solltest du kennen:

  1. Kailua Surf School ( 7 Tage / 6 Nächte ab 570€ p/P )

  2. Casa Hilda by Homegrown (8 Tage / 7 Nächte ab 249€ p/P) (nicht verfügbar)

  3. Flag Beach Kitesurf Camp (8 Tage / 7 Nächte ab 391€ p/P)

Lanzarote

Von Fuerteventura ist es nur ein Katzensprung bis zur weniger touristischen Nachbarinsel Lanzarote. Die Fähre braucht etwa 20 Minuten. Und schon ist man im Paradies mit schwarzen Stränden, weißgetünchten Fischerdörfern und Weinbergen. Das Highlight: Auf Lanzarote gibt es auch einige der besten Riffe Europas. Wer die Breaks erkunden möchte, sollte allerdings mit Booties gegen die stacheligen Seeigel gewappnet sein. Die beste Jahreszeit mit ausreichend Swell und wenig Wind herrscht von September bis Januar. 

Nordwesten: Caleta de Famara & La Santa

Im Nordwesten von Lanzarote befinden sich die beiden weltweit bekannten Surfzentren: Caleta de Famara und La Santa. Im verschlafenen Ort Famara gibt es außer Surfen nicht viel zu tun. Gut, dass wir genau deswegen hier sind. In La Santa findest du den gleichnamigen Break, sowie den Spot El Quemao. Beide sind schnelle, hohle Reef Breaks, die nur etwas für Könner und Locals sind. 

Norden & La Graciosa

Auch im Norden von Lanzarote und auf der malerischen Nachbarinsel La Graciosa findet man Wellen, die nicht so überlaufen sind wie ihre weltberühmten Nachbarn in La Santa und Famara. Mit dem Boot ist man innerhalb von 15 Minuten auf La Graciosa, wo du im Ort Caleta de Sebo eine Unterkunft findest. Von hier aus geht die Entdeckungstour los: Die abgelegenen Spots El Corral und El Colon erreichst du nach etwa 45 Minuten Fußmarsch.

Diese Surfcamps auf Lanzarote solltest du kennen:

  1. Lanzasurf ( 7 Tage / 6 Nächte ab 419€ p/P )

  2. Calima Surf ( 8 Tage / 7 Nächte ab 399€ p/P )

  3. School3s (8 Tage / 7 Nächte ab 480€ p/P) (nicht verfügbar)

Teneriffa

Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln und bietet eine große Vielfalt an Surfspots, die für jedes Level Spaß liefern. Sogar eine künstliche Welle gibt es: Der „Wave Palace“ im Siam Park beherbergt die größte Welle ihrer Art weltweit. Im Zentrum Teneriffas befindet sich der Vulkan Pico del Teide, dessen Gipfel im Winter sogar im Schnee verschwindet. Er beeinflusst das Klima der gesamten Insel und sorgt für Windschatten an vielen Surfspots. Auch der umliegende Nationalpark, der sogar über eine Sternwarte verfügt, wurde nach dem aktiven Vulkan benannt. Am Fuße des Pico im Süden von Teneriffa, ist die Landschaft karg und wenig spektakulär. Von hier fährst du mit dem Auto etwa eine Stunde bis zur Nordküste Teneriffas. Dort angekommen findest du ein immergrünes Paradies und im Winter die größten Wellen der Insel. Die locken auch manchen Pro Surfer auf die Kanaren.

Nordküste: Playa del Socorro

An der Nordküste Teneriffas, nördlich des Ortes Los Realejos, befindet sich der lange Sandstrand Playa del Socorro. Die Strömung ist stark, aber Socorro ist das ganze Jahr lang einer der konsistentesten Breaks auf Teneriffa. Man kommt mit dem Auto bis zum Strand, wo es auch eine Surfschule, Duschen und ein Kiosk gibt. Auch im Nachbarort Puerto de la Cruz findet man gute Breaks, aber gleichzeitig sehr viele Touristen. Im Nordosten von Teneriffa befinden sich zwei weitere Surfspots, Punta del Hidalgo und wenige Kilometer weiter Bajamar.

Südküste: Playa de las Americas

Der Playa de las Americas befindet sich direkt im touristischen Herzen Teneriffas, an der Südwestküste. Entlang der Strandpromenade findest du gleich mehrere Surfschulen und im Line-Up wird es oft voll. Am Playa del Bunker (auch „El Guincho“ genannt) surfen vor allem Locals und Könner, denn der Einstieg über die Felsen ist nicht einfach. Weniger Erfahrene finden am Playa de las Americas entspannte Wellen. 

Diese Surfcamps auf Teneriffa solltest du kennen:

  1. Secret Surf School Tenerife ( 8 Tage / 7 Nächte ab 495€ p/P )

  2. Twin Fin Surfcamp ( 8 Tage / 7 Nächte ab 385€ p/P ) (nicht verfügbar)

  3. Surf Life Tenerife ( 6 Tage / 5 Nächte ab 299€ P/P ) (nicht verfügbar)

Gran Canaria

Gran Canaria ist nach Teneriffa die am dichtesten besiedelte Insel und bietet im Süden sehr viel touristische Infrastruktur, insbesondere Hotels. Die Hauptstadt, Las Palmas, bietet eine lebhafte Mischung aus urbanem Flair, inklusive Kultur, Konzerten und Surf-Vibes. Im Norden und Westen Gran Canarias geht es eher ruhig zu. Das vulkanische Gebirge im Herzen der Insel hält die Winde vom nördlichen Inselteil fern. Wer hier lernen möchte, findet das ganze Jahr über gute Möglichkeiten. Für Fortgeschrittene versprechen die Monate Oktober bis März mehr Swell.

Norden: Las Palmas & Gáldar

Las Palmas gilt als die heimliche Surfhauptstadt Europas, die mit ihrem maritimen Charme durchaus mit Biarritz mithalten kann. Hier findest du diverse Spots in Laufweite. Doch auch die ehemalige Haupstadt Gáldar im Nordwesten bietet viele abgelegene Buchten mit tollen Breaks für Abenteurer. 

Diese Surfcamps auf Gran Canaria solltest du kennen:

  1. See Yoga Holidays ( 8 Tage / 7 Nächte ab 725€ p/P )

  2. Feel Surf Camp Las Palmas (8 Tage / 7 Nächte ab 400€ p/P)

  3. Ocean Side Gran Canaria Surf ( 15 Tage / 14 Nächte ab 455€ p/P )

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