Abseits ausgetretener Pfade: 5 Destinationen, die (noch) nicht auf deiner Liste stehen

 

Die Crowds werden weltweit immer größer und die Line-Ups voller. Wie wäre es da mit einem Surftrip zu den echt exotischen Wellen des Planeten? Los geht‘s zu der aufregendsten Surfreise deines Lebens in die Regionen abseits der ausgetretenen Surfer-Pfade. Alles was du dafür brauchst:  Abenteuerlust und Reiseerfahrung, ausreichend Boards und eine gute Portion unerschrockenen Entdeckungseifer. 


1.Senegal 

Den Senegal kennst du wahrscheinlich bereits aus dem 1966er Kultklassiker „The Endless Summer“ von Regisseur Bruce Brown. Die beiden Hauptdarsteller, Mike Hynson und Robert August, surfen auf der Leinwand ganz allein eine unglaublich lange, perfekte Welle nach der anderen. Selbstverständlich brachte das beim gebannten Publikum die Frage auf: Wo in Neptuns Namen finden wir diesen perfekten Break? Die Antwort: Im Senegal. Im Grunde brachte der Film den Surfhype nach West Afrika. Heutzutage ist die Küste lange kein Geheimnis mehr, aber es gibt hier und da noch ein paar Abenteuer zu erleben.


Schönes Westafrika

Die Republik Senegal liegt an der Westküste Afrikas, südlich der Sahara und grenzt im Westen an den Atlantik. Die Hauptstadt, Dakar, wird oft als Hauptstadt Westafrikas bezeichnet. Das reiche Erbe aus der französischen Kolonialzeit ist überall sichtbar. Mit der Unabhängigkeit hat sich der Senegal seit 1960 zu einem der politisch stabilsten und zugänglichsten Länder in dieser turbulenten Region Afrikas entwickelt. Mittlerweile gibt es einen gesunden Zustrom von Reisenden. 


Ngor Island & Co.

Entlang der abwechslungsreichen Küste gibt es zahlreiche, zugängliche Surfspots. Von kleinen Strandwellen in Yoff, geht es zu ordentlichen Barrels beim Club Med und zum „Secret Spot“ mit hinterlistigen Seeigeln. Der seit „Endless Summer“ bekannteste Spot ist Ngor Island, eine winzige Insel, die du in 15 Minuten umrunden kannst. Sie liegt nur 300 Meter vom Festland entfernt. Hier gibt es mittlerweile sogar das lauschige „Ngor Island Surf Camp.“ Die Welle ist ein kraftvoller, rechter Reef Break, der Surfer aus allen Lebensbereichen anzieht. Neben den Reisenden teilst du die Welle mit einheimischen Kids, die die Welle furchtlos auf diversen Gerätschaften abreiten. Am Wochenende wird die Insel von ausgelassenen Urlaubern aus Dakar besiedelt. Einen Beitrag zum Surfen in Senegal findest du auch bei www.meerdavon.com “Senegal Surftrip: African Vibes & klasse Wellen rund um Ngor Island”

2.Japan

Surfen im Land von Sushi und Tempelanlagen? Aber sicher! Japan verfügt über eine 3.000 km lange Küstenlinie mit einigen großartigen Surfspots. Mit dem Pazifik im Osten und dem tropischen Klima der südlichen Inseln gibt es in Japan das ganze Jahr über gute Surfbedingungen. 


Shikoku Island

Shikoku Island, im Südwesten Japans, gilt als die beste Surfregion. Es ist für seine idealen Strandbedingungen, den einfachen Zugang und die Surfgemeinden bekannt. Die Bezirke Kochi und Tokushima bieten die besten Wellen mit durchschnittlich 20 Swells pro Saison. Die besten Bedingungen findest du hier zwischen Juni und November.


Tokio: Region Chiba

Die besten Surfmöglichkeiten um Tokio findest du in Chiba, etwa 45 Minuten außerhalb der Hauptstadt. Saisons ist hier zwischen August und Oktober. Neben Chiba bietet auch Shonan, eine etwas kleinere, weniger überfüllte Strandregion weiter südlich gute Wellen. Der ultimative Shonan-Surftrip: Beginne am Enoshima Beach und arbeite dich entlang der Küste bis zu der traditionellen Stadt Kamakura vor. 


Shizuoka, Wakayama und Okinawa

Etwa 2,5 Autostunden südlich von Chiba liegt Shizuoka City. Die ländliche Region ist eine großartige Idee, um aus der Großstadt zu fliehen. Auch die tropische Inselgruppe Okinawa im Süden Japans und die Wakayama Region, südlich von Osaka und Kyoto, sind sehr beliebte Surfreviere. Das bildschöne Shirahama ist aus diesem Grund leider oft überfüllt.

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3.Südpazifik

Du bist auf der Suche nach einem wahrgewordenen Südsee-Traum? Dann haben wir genau die richtigen Tipps für deine nächste Reise. Der Südpazifik beherbergt diverse Inselgruppen, die zu einem Großteil über sehr gute Surfbedingungen verfügen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Traum-Surfreise mit Oceanlovers nach Mikronesien oder Samoa?


Palikir-Pass (Mikronesien)

Mikronesien, eine Inselgruppe mitten im westlichen Pazifik, hat einige der besten Wellen der Welt, ähnlich wie auf Fidschi und Tahiti. Auf der Insel Pohnpei bricht die unglaubliche rechte Welle Palikir Pass, mit Abstand die beste in Mikronesien. Hier erwarten dich warmes, kristallklares Wasser und perfekte, kraftvolle Wellen an einem Außenriff. Die beste Saison ist von Oktober bis Mai, mit einer Wellengröße von 2-10 Fuß (1-3 m). Von der Unterkunft im „Pohnpei Surf Club“ erreichst du die Welle innerhalb von 15 Minuten mit dem Boot.


Samoa

Samoa ist ein üppiges tropisches Paradies mit Palmen, Wasserfällen, weißen Stränden, warmem Wetter und extrem gutem Surf. Das Sahnehäubchen: Die Wellen sind weitgehend nicht überfüllt sind. 

Auf Samoa gibt es allerdings keine Surf-Infrastruktur wie in Bali oder Costa Rica. Während die gute Brandung längst bekannt ist, hat sich die Surfkultur noch nicht etabliert. Du kannst nicht einfach ankommen, die Wellen checken und auf eigene Faust einen 10-tägigen Surftrip starten. Die Wellen können sehr unbeständig sein. Mit ausreichend Info, Lernbereitschaft und ein bisschen Glück, kannst du hier extrem gute Wellen finden. Die meisten Spots auf Samoa brechen auf scharfen, flachen Außenriffen und die Wellen sind meist hohl, kraftvoll und nur per Boot zu erreichen. Die größte Crowd besteht aus etwa 12 Surfern. Wir haben im Netz einen englischen Surfguide für Samoa gefunden “A compete guide to surfing Samoa”

4.Uruguay

Uruguay ist ein wunderschönes Land im Südwesten Südamerikas. Entlang der 200 km langen Küste am Südatlantik brechen etwa 80 größtenteils unbekannte, sehr gute Wellen. Es gibt alles von linken und rechten Point Breaks, über Beach Breaks, bis hin zu tollen Flussmündungen und sogar Außenriffen mit großen Wellen. Einige der besten Spots sind abgelegen und deswegen selten überfüllt. Wenn du weißt, wo du suchen muss, kannst du mitten im Sommer angenehme Wellen surfen – mit den Möwen als einzige Begleitung. Die besten Wellen Uruguays findest du rund um La Paloma, in Punta del Diablo und im Santa Teresa Nationalpark.


5.Westsahara

Die Westsahara ist Teil des Marokkanischen Reiches, strebt aber eine Anerkennung als eigener Staat an. Sie ist quasi die Abenteuer-Version, wenn du von den Crowds rund um Taghazout die Nase voll hast. Bei Kitesurfern ist die Halbinsel um die westafrikanische Stadt Dakhla bereits sehr beliebt. Nördlich und südlich von Dakhla gibt es allerdings auch eine große Auswahl an exzellenten Surfspots. Am besten kannst du sie im Allrad-Auto mit ortskundigem Guide ausfindig machen. Einige der Breaks auf der Halbinsel sind Punta Negra/La Sarga, Westpoint, Pointe d’Oro und Tarf Entayreft.