Die Entstehung der Wassersportart Stand up Paddling hat mehrere Ursprünge. Die Fischer Polynesiens standen beim Fangen der Meerestiere in ihren Kanus und bewegten sich mit Paddeln fort. Außerdem hatten im 20. Jahrhundert Surflehrer aus Hawaii die Idee, auf den Boards stehend und mit Paddeln ausgerüstet die Riffe zu erreichen. So überwanden sie die Distanzen zu den Wellen schneller und konnten ihre Schüler besser überblicken. Anfang der 2000er-Jahre wandelte sich das Stand up Paddling dann zu einer eigenständigen Wassersportart.

Die Stand up Paddler entwickelten eine spezielle Technik und es fanden erste Wettkämpfe statt. Die von den Sportlern zu Beginn verwendeten Longboards aus dem Wellenreiten und Surfen gehören der Vergangenheit an. Diverse Hersteller bieten mittlerweile exakt auf die Sportart zugeschnittene Stand up Paddle Bretter, sogenannte SUPs. Sie erzeugen genug Auftrieb, um den Sportler samt Paddel und Kleidung zu tragen. Stand up Paddling ist aktuell besonders in den USA, Australien, Großbritannien, Japan und Europa verbreitet.

Beim Stand up Paddling steht der Sportler aufrecht auf einem Paddle Board und bewegt sich durch Eintauchen eines Stehpaddels ins Wasser fort. Für den Vortrieb wechselt er beim Paddeln regelmäßig die Seite. Wichtig beim Stand up Paddling ist das Halten des Gleichgewichts auf dem Brett. Dies wird auch durch den Einsatz des Paddels unterstützt. Der Paddelschlag besteht aus drei Phasen, der Eintauch-, Zug- und Rückholphase. Bei den Brettern gibt es zwei unterschiedliche Ausführungen: Hardboards und sogenannte inflatable SUPs, die aufblasbar sind.

Außerdem gibt es im Handel spezielle Boards für das Fahren auf Wildwasser oder zum Zurücklegen großer Distanzen. Die Länge handelsüblicher SUPs beträgt zwischen 1,80 und 4 Metern. Lange Boards können daher auch mehrere Personen tragen. Die Stand up Paddles bestehen aus Alu, Glasfaser, Holz oder Bambus, sollten möglichst leicht sein und ihre Größe sollte etwa der Körperlänge des Sportlers entsprechen. 

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