Kitesurfen im Winter: Die besten Windspots zwischen Kapstadt und Sri Lanka

 

Wenn sich der europäische Winter ankündigt und die Temperaturen sinken, zieht es viele Kitesurfer in ferne Länder – auf der Suche nach Sonne, konstantem Wind und neuen Abenteuern. Kitesurfen im Winter ist nicht nur ein Ausgleich zum Alltag, sondern bietet auch perfekte Bedingungen, um an der Technik zu feilen, neue Kulturen kennenzulernen und Energie zu tanken. In diesem Beitrag stelle ich dir die besten Winterdestinationen für Kitesurfer vor – mit Tipps, was dich vor Ort erwartet, wann die beste Zeit für deinen Trip ist und worauf du achten solltest.

Warum im Winter Kitesurfen?

Während der kalten Monate herrschen auf der Nordhalbkugel oft instabile Windbedingungen. Gleichzeitig bieten viele Regionen rund um den Äquator – oder auf der Südhalbkugel – traumhafte Bedingungen: beständiger Wind, warme Temperaturen und entspannte Line-Ups. Zudem kannst du in der Nebensaison reisen, den europäischen Winter umgehen und gleichzeitig deine Skills verbessern.

Kapstadt, Südafrika – Adrenalin & Postkartenpanorama

Beste Reisezeit: November bis März

Kapstadt ist einer der besten Kitesurf-Spots der Welt – nicht nur wegen des konstanten Südostwinds (genannt „Cape Doctor“), sondern auch wegen der atemberaubenden Kulisse mit dem Tafelberg im Hintergrund. Der Hauptspot ist Bloubergstrand, bekannt für seine kräftigen Winde und hohen Wellen. Perfekt für erfahrene Kiter:innen, die sich in der Brandung austoben wollen.

Die Bedingungen können herausfordernd sein – wer es entspannter mag, kann in den nahegelegenen Lagunen wie Langebaan fahren. Kapstadt ist zudem ein idealer Ort für einen Aktivurlaub: Wandern, Wellenreiten, Weinverkostungen und Kultur warten neben dem Kitesurfen.

Watamu & Diani Beach, Kenia – Kiten mit Safari-Feeling

Beste Reisezeit: Dezember bis März

Kenia ist ein echter Geheimtipp für Winterflüchtlinge. Besonders Diani Beach überzeugt mit türkisblauem Wasser, beständigem Wind und endlos langem Sandstrand. Noch etwas entspannter geht es in Watamu zu, wo die Lagune ideale Bedingungen für Anfänger:innen bietet.

Was Kenia einzigartig macht: Du kannst Kitesurfen und Safari verbinden. Morgens auf dem Brett, abends mit Glück Elefanten und Löwen beobachten – eine Kombi, die so kaum ein anderes Land bietet.

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Kalpitiya, Sri Lanka – Flachwasser und wilde Natur

Beste Reisezeit: Dezember bis März (Winterseason an der Westküste)

Kalpitiya liegt an der Westküste Sri Lankas und bietet eine riesige Lagune mit butterglattem Wasser, ideal für Freestyler:innen und Anfänger:innen. Der Wind weht konstant mit 15–25 Knoten, die Temperaturen liegen bei angenehmen 28 Grad.

Neben dem Kiten kannst du hier Delfine beobachten, Mangrovenwälder erkunden oder Tempel besuchen. Kalpitiya ist weniger touristisch als der Süden der Insel – wer Ruhe und Natur sucht, ist hier genau richtig.

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El Gouna, Ägypten – Flachwasser, Sonne und kurze Anreise

Beste Reisezeit: Oktober bis April

Nur wenige Flugstunden von Europa entfernt liegt El Gouna, ein Hotspot für Kitesurfer:innen im Winter. Die Lagunen bieten konstanten Wind und flaches Wasser, ideal zum Lernen und Tricksen. Auch im Dezember und Januar kannst du mit über 20 Grad Lufttemperatur rechnen – bei deutlich weniger Trubel als im Sommer.

Der Ort ist gut organisiert, sicher und bietet viele Kiteschulen. Auch Unterkünfte und Restaurants sind auf die Bedürfnisse von Sportreisenden abgestimmt.

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Jericoacoara & Prea, Brasilien – Endlose Downwinder & Rhythmus im Blut

Beste Reisezeit: Oktober bis Januar

Brasilien ist ein Traum für Kitesurfer:innen – vor allem die Nordostküste. Jericoacoara und das benachbarte Prea sind legendär für ihre konstanten Passatwinde, die bis zu 30 Knoten erreichen können. Der Wind bläst nahezu täglich, und Downwinder mit mehreren Kilometern Strecke gehören hier zum Tagesprogramm.

Die Atmosphäre ist locker, das Nachtleben bunt und die Natur atemberaubend. Wer einmal in Jeri war, kommt oft wieder – und das nicht nur wegen der perfekten Bedingungen auf dem Wasser.

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Warum Line-Ups im Winter entspannter sind

In vielen bekannten Kitespots ist die Wintersaison nicht gleichbedeutend mit Hochsaison. Das bedeutet für dich: weniger überfüllte Strände, entspannte Line-Ups, günstigere Unterkünfte und ein authentischeres Reisegefühl. Gerade wenn du an deiner Technik arbeiten willst, ist Ruhe auf dem Wasser Gold wert.


Ausrüstungstipps für deinen Wintertrip

Damit dein Wintertrip ein voller Erfolg wird, solltest du folgende Dinge beachten:

  • Wetsuit: In Kapstadt z. B. brauchst du einen 4/3 oder sogar 5/4 Neoprenanzug. In Sri Lanka reicht meist Lycra.

  • Kitegrößen: Oft wird Wind im Bereich 15–25 Knoten erwartet. Je nach Körpergewicht solltest du 9–12 m² einpacken.

  • Boardwahl: In Flachwasser-Spots ist ein Freestyle- oder Twintip-Board ideal, an welligen Küsten eher ein Directional.

  • Sonnen- & Hautschutz: Gerade in Äquatornähe ist die Sonneneinstrahlung intensiv – Lycra, Zink und Sonnenbrille sind Pflicht.


Fazit: Winter is for Kiters!

Wer dem Winter entfliehen will, muss nicht weit reisen, um die perfekte Kitesession zu finden. Von Kapstadt über Kenia, Sri Lanka, Brasilien bis nach Ägypten – die Welt steht offen für alle, die auch in der kalten Jahreszeit nicht auf Wind und Wellen verzichten wollen. Mit etwas Planung, der richtigen Ausrüstung und der Lust auf neue Erfahrungen wird dein Winter zu einem unvergesslichen Kitesurf-Abenteuer.