Indonesiens unbekannte Surfinseln: Mehr als nur Bali & Lombok
Wenn du an Surfen in Indonesien denkst, kommen dir wahrscheinlich zuerst Bali oder Lombok in den Sinn. Kein Wunder – die beiden Inseln sind weltberühmt für ihre Wellen, Surfcamps und lebendige Communitys. Aber Indonesien hat über 17.000 Inseln – und viele davon sind echte Surfjuwelen, weit ab vom Mainstream. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit zu den unbekannten Surfinseln Indonesiens, die du dir unbedingt auf deine Bucket List setzen solltest. Fernab der Massen, aber voller Wellen, Magie und Abenteuer.
Warum Indonesiens versteckte Surfinseln?
Während Bali längst zur Surfhochburg mit Partyszene, Instagram-Hotspots und vollgestopften Line-Ups geworden ist, bieten dir die weniger bekannten Inseln Indonesiens noch genau das, wonach sich viele sehnen: leere Wellen, naturbelassene Küsten, authentische Dörfer und ein Gefühl von Freiheit. Hier findest du echte Abenteuer, herzliche Locals und das pure Gefühl des Wellenreitens.
Die besten unbekannten Surfinseln Indonesiens im Überblick:
1️⃣ Sumbawa – Das wilde Herz des Ostens
Was dich erwartet: Sumbawa ist roh, wild und voller erstklassiger Surfspots. Besonders bekannt ist der Spot Lakey Peak, ein A-Frame mit perfekter Linken und Rechten. Die Wellen sind kraftvoll, konstant und dennoch oft leer – besonders außerhalb der Hauptsaison.
Warum es sich lohnt:
Ideal für Intermediate bis Fortgeschrittene
Kaum touristische Infrastruktur – echter Abenteuerfaktor
Günstige Unterkünfte, einfache Warungs, günstiger Boardverleih
Insidertipp: Kombiniere deinen Trip mit einem Abstecher nach West-Sumbawa (Yo-Yos, Supersucks) – dort findest du spektakuläre Wellen ganz ohne Trubel.
2️⃣ Nias – Die Königin der rechten Welle
Was dich erwartet: Nias, vor der Westküste Sumatras, bietet eine der bekanntesten Wellen Indonesiens: Lagunri Bay. Eine hohl brechende Rechte, die regelmäßig zu den besten Right-Hander der Welt gezählt wird.
Warum es sich lohnt:
Epische Wellenqualität, besonders für erfahrene Surfer
Wunderschöne Natur und relaxte Vibes
Authentisches Dorfleben in Sorake
Achtung: Nias ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet – aber ein Traum für Fortgeschrittene.
3️⃣ Simeulue – Geheimtipp für Abenteurer:innen
Was dich erwartet: Diese abgelegene Insel liegt noch weiter westlich als Nias und bietet eine Auswahl an leeren, technisch anspruchsvollen Wellen – sowohl Reef- als auch Beachbreaks.
Warum es sich lohnt:
Kaum bekannte Insel, sehr wenig Tourismus
Spots wie Dylans Right oder The Peak brechen konstant und sauber
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei Unterkunft & Essen
Reisetipp: Die Anreise erfolgt über Medan – ideal für alle, die Sumatra sowieso bereisen.
4️⃣ Sumba – Surfen im Einklang mit der Natur
Was dich erwartet: Sumba ist nicht nur für seine traditionellen Dörfer und spirituelle Kultur bekannt, sondern auch für abgelegene Surfspots wie Pero, Miller’s Right oder Marosi Beach.
Warum es sich lohnt:
Surfen & Entschleunigung in perfekter Kombination
Natur pur – keine Beachclubs, keine Rollerhorden
Ideal für Surfer:innen mit Naturverbundenheit und Abenteuerlust
Tipp: Viele Eco-Lodges bieten Yoga, gesunde Küche & Surf in Kombination an – ein Traum für Slow Traveller.
5️⃣ Mentawai Islands – Das Hidden Paradise
Was dich erwartet: Die Mentawais sind zwar unter Hardcore-Surfer bekannt, aber immer noch eine der abgelegensten und exklusivsten Regionen. Hier bekommst du erstklassige Wellen, die regelmäßig in internationalen Surfmagazinen gefeatured werden.
Warum es sich lohnt:
Weltklasse-Wellen wie Rifles, Kandui, Macaronis oder HTs
Wellen für jedes Level (mit Guide!)
Inselhopping und Boottrips machen den Aufenthalt einzigartig
Hinweis: Mentawais sind logistisch etwas aufwendiger zu erreichen, dafür aber ein echter Surfertraum.
Wie du deine Surfinsel findest – Entscheidungshilfe
Level: Anfänger:innen sollten sich gut informieren – viele Spots sind anspruchsvoll. Alternativ lohnt sich ein Einstieg über ein Surfcamp mit lokalem Guide.
Budget: Indonesien ist generell günstig, aber die Anreise zu entlegeneren Inseln kann ins Geld gehen. Mentawai ist eher High-End, Sumbawa und Sumba hingegen sehr budgetfreundlich.
Vibe: Party & Komfort findest du eher auf Bali. Wer Ruhe, Ursprünglichkeit und echte Surfabenteuer sucht, ist auf den versteckten Inseln genau richtig.
Anreise & Infrastruktur: Plane Puffer für Fähren & Inlandsflüge ein. Viele Spots haben keine Supermärkte, kaum medizinische Versorgung – dafür unverfälschte Natur.
Surfcampempfehlungen
Praktische Tipps für deinen Surftrip auf die unbekannten Inseln
Anreise: Inlandsflüge über Jakarta, Denpasar oder Medan. Fähren & Speedboats brauchst du fast immer.
Surfboards mitnehmen oder leihen? Auf abgelegenen Inseln ist die Auswahl oft begrenzt – gutes Equipment mitbringen lohnt sich.
Reisezeit: Indonesien hat zwei Hauptzeiten fürs Surfen – April bis Oktober (trockene Saison, beste Swells) & Oktober bis März (feuchter, aber weniger los).
Reiseversicherung: Achte auf Surfschutz & mögliche Evakuierungen – auf vielen Inseln gibt’s keine Krankenhäuser.
Umwelt: Nimm Müll wieder mit, vermeide Plastik und respektiere lokale Regeln – viele Inseln kämpfen mit Umweltproblemen.
FAQ – Häufige Fragen zu Indonesiens unbekannten Surfinseln
1️⃣ Sind diese Inseln für Anfänger:innen geeignet? Einige wie Sumba oder Sumbawa bieten Spots mit softeren Wellen – ideal mit Guide oder Camp. Viele andere Spots sind eher für Fortgeschrittene.
2️⃣ Wie sicher ist das Reisen auf abgelegene Inseln? Relativ sicher, wenn du vorsichtig bist. Infrastruktur kann eingeschränkt sein – Reise mit gesundem Menschenverstand und Respekt.
3️⃣ Wie finde ich passende Unterkünfte oder Camps? Plattformen wie Booksurfcamps by Tripaneer bieten oft auch versteckte Perlen an – viele Eco-Lodges sind nicht auf Booking gelistet.
4️⃣ Gibt es auch Surftrips per Boot? Ja – besonders die Mentawais sind berühmt für Boottrips mit Surf-Charter. Ein einmaliges Erlebnis.
5️⃣ Was ist die beste Reisezeit? Mai bis September ist Peak-Saison mit idealen Swells. Im April & Oktober ist es ruhiger – perfekt für weniger Crowd.
Fazit: Wer wirklich surfen will – fernab von Insta-Hotspots und überfüllten Line-Ups – sollte Indonesiens versteckte Inseln auf dem Zettel haben. Sie fordern dich heraus, geben dir unvergessliche Erlebnisse zurück und zeigen dir das Surfen, wie es früher mal war: echt, roh und voller Seele.