Die besten Sommer-Surfspots: Wo die Wellen im Juli & August laufen
Der Sommer steht vor der Tür – und mit ihm die perfekte Zeit, um Sonne, Meer und Wellen zu genießen. Doch wohin reisen, wenn du im Juli oder August surfen willst? Während viele Regionen in Europa Hochsaison haben, bedeutet das nicht automatisch perfekte Bedingungen für Surfer. In diesem Guide zeigen wir dir die fünf besten Sommer-Surfspots weltweit – mit Fokus auf konstante Wellen, entspannte Vibes und warme Temperaturen.
Ob du gerade erst mit dem Surfen anfängst oder bereits ein paar Jahre auf dem Brett stehst – hier findest du passende Ziele, Tipps zur besten Reisezeit, Infos zu den Surfbedingungen und Empfehlungen, wie du deinen Surfurlaub optimal planst.
Warum der Sommer (nicht) überall Surf-Saison ist
Der Sommer in Europa bringt vor allem Sonne und warmes Wasser. Doch viele bekannte Surfspots – wie etwa Biarritz, Peniche oder Nazaré – liefern ihre besten Wellen im Herbst oder Winter. Das bedeutet jedoch nicht, dass es im Sommer keine guten Surfbedingungen gibt. Im Gegenteil: Es gibt viele Regionen, die gerade in den Sommermonaten Juli und August ihr volles Potenzial entfalten – du musst nur wissen, wo du suchen musst.
Entscheidend für deinen Surfurlaub im Sommer:
Region mit konsistenter Swell-Versorgung wählen
Früh buchen (viele Sommerdestinationen sind schnell ausgebucht)
Levelgerecht planen – je nach Spot gibt es mehr oder weniger kraftvolle Wellen
Hitzezeiten meiden – oft sind morgens und abends die besten Surfbedingungen
Hinzu kommt, dass viele Surfregionen im Sommer auch kulturell einiges bieten. Ob Musikfestivals, kulinarische Events oder spirituelle Retreats – ein Surfurlaub kann schnell zu einem ganzheitlichen Erlebnis werden.
1. Fuerteventura, Kanarische Inseln
Warum im Sommer? Fuerteventura ist ein Klassiker unter den Sommer-Surfzielen. Während viele europäische Spots im Sommer mit kleinen Wellen kämpfen, bleibt die Kanareninsel dank ihres besonderen Mikroklimas auch im Juli und August surfbar. Die nördliche Küste liefert konstant kleine bis mittelgroße Wellen – ideal für Anfänger:innen und Intermediates.
Vorteile:
Ganzjährig mildes Klima mit 25–30 °C im Sommer
Keine Neoprenanzüge nötig – Surfen im Lycra oder Bikini
Tolle Kombi aus Surfen, Yoga, Wandern & Strandentspannung
Surflevel:
Anfänger bis Fortgeschrittene
Beste Spots:
El Cotillo – perfekt für Surf-Einsteiger mit langen Weißwasser-Wellen
Playa Esquinzo – abgelegen, ruhig, konstante Bedingungen
Rocky Point – für Fortgeschrittene mit Lust auf Reefbreaks
Reisetipps: Direktflüge nach Fuerteventura gibt es aus vielen europäischen Städten. Am besten bewegst du dich mit einem Mietwagen über die Insel. Viele Spots sind abgelegen – ein eigenes Auto gibt dir Freiheit. Außerdem lohnt sich ein Abstecher in das Inselinnere: die Vulkanlandschaft rund um Betancuria ist eindrucksvoll.
Surfcampempfehlungen:
2. Canggu & Bukit Peninsula, Bali
Warum im Sommer? Der europäische Hochsommer fällt mit Balis Trockenzeit zusammen – das bedeutet Offshore-Winde, gute Wellen und Sonne satt. Bali bietet einige der besten Reef- und Beachbreaks weltweit, und die Vielfalt an Unterkünften, Cafés, Yogastudios und Surfangeboten ist riesig. Canggu ist ideal für Anfänger und Intermediates, während die Bukit-Halbinsel anspruchsvollere Wellen für Fortgeschrittene bereithält.
Vorteile:
Konstante Swells von Mai bis Oktober
Tropische Wassertemperaturen – Surfen ohne Neo
Kombination aus Surf, Yoga, Spiritualität & Natur
Surflevel:
Anfänger bis Experten
Beste Spots:
Batu Bolong (Canggu): sanfte Wellen, Anfänger:innen-Hotspot
Echo Beach: kraftvollere Rechte für Fortgeschrittene
Padang Padang: legendärer Left-Hand-Reefbreak (nur für erfahrene Surfer)
Reisetipps: Für Bali brauchst du ein Visum-on-Arrival (bei Einreise erhältlich). Achte darauf, dass du gut versichert bist und die Gezeiten der Spots checkst – viele Breaks funktionieren nur bei bestimmten Tiden. Scooter sind das gängigste Fortbewegungsmittel, aber auch Taxidienste wie Gojek oder Grab sind zuverlässig.
Surfcampempfehlungen:
3. Nosara & Santa Teresa, Costa Rica
Warum im Sommer? Costa Rica liegt während des europäischen Sommers in der sogenannten „Green Season“ – es regnet meist nur kurz am Nachmittag oder in der Nacht. Morgens herrschen oft perfekte Surfbedingungen: windstill, leer, warm. Besonders Nosara und Santa Teresa haben sich zu nachhaltigen Surf- & Yoga-Hubs entwickelt.
Vorteile:
Morgens perfekte Surfbedingungen trotz Regenzeit
Tropische Temperaturen & freundliche Locals
Fokus auf Nachhaltigkeit & bewussten Tourismus
Surflevel:
Anfänger bis Intermediates
Beste Spots:
Playa Guiones (Nosara): endlos lange Wellen für alle Levels
Playa Hermosa (Santa Teresa): konstanter Beachbreak mit schöner Kulisse
Mal País: kleinerer Spot mit Reefbreak – perfekt zum Ausprobieren
Reisetipps: Anreise meist über San José oder Liberia. Inlandsflüge oder Shuttle-Services bringen dich an die Küste. Vor Ort lohnt es sich, früh aufzustehen: Die beste Surfzeit ist meist zwischen 5:30 und 9:00 Uhr. Nutze den Nachmittag für Dschungelwanderungen oder eine Runde Yoga mit Meerblick.
Surfcampempfehlungen:
4. Algarve, Portugal – Westküste rund um Arrifana & Amado
Warum im Sommer? Die Algarve, besonders ihre Westküste, bietet auch im Hochsommer noch verlässlichen Swell. Die Gegend rund um Aljezur ist ein Magnet für Surfbegeisterte: spektakuläre Küstenlandschaft, charmante Dörfer, familiäre Camps und Wellen für jedes Level.
Vorteile:
Ideal für Anfänger, aber auch solide Wellen für Fortgeschrittene
Gute Erreichbarkeit per Flug & Mietwagen
Kulinarik, Kultur und Natur vereint
Surflevel:
Anfänger & Fortgeschrittene
Beste Spots:
Praia do Amado – großartige Infrastruktur & konstante Bedingungen
Arrifana – geschützt & beliebt für erste grüne Wellen
Monte Clerigo – landschaftlich spektakulär & vielseitig surfbar
Reisetipps: Faro ist der nächstgelegene Flughafen. Mietwagen sind sinnvoll, da viele Strände abgelegen sind. In der Hauptsaison empfiehlt sich eine frühe Buchung der Unterkunft. Kombiniere deinen Aufenthalt mit Wanderungen entlang der Felsen oder einem Besuch im Naturschutzgebiet Costa Vicentina.
Surfcampempfehlungen:
Chicks on Waves Algarve
Tiny Whale Surflodge
5. Moliets-Plage & Vieux Boucau, Frankreich
Warum im Sommer? Die französische Atlantikküste ist der Klassiker unter den Sommer-Surfzielen für junge Surfer:innen. Hier findest du eine Mischung aus entspanntem Beachlife, aktiven Camps, Festivals und Wellen, die besonders Anfängern zugutekommen.
Vorteile:
Direkt am Strand surfen, wohnen & feiern
Lebendige Camp-Vibes mit Sport, Musik & Yoga
Viele deutschsprachige Anbieter – ideal für den Einstieg
Surflevel:
Anfänger bis leicht Fortgeschrittene
Beste Spots:
Moliets-Plage: breiter Strand, perfekte Beachbreaks für Anfänger
Vieux Boucau: ruhigere Ecke mit stabilen Bedingungen, auch für Familien
Reisetipps: Anreise am besten per Zug oder Auto – viele Campanbieter bieten auch Busreisen ab Deutschland an. Das Camp- und Festivalflair ist besonders im Juli präsent. Wenn du Ruhe suchst, ist August oft die bessere Wahl. Vergiss nicht: In Frankreich ist der Atlantik kühler – ein Shorty oder 3/2er Neoprenanzug ist empfehlenswert.
Surfcampempfehlungen:
Star Surfcamp Moliet
Dreamsea Surfcamp Moliet
Fazit: Der Sommer ist Surfzeit – wenn du die richtigen Ziele kennst
Ob Kanaren, Portugal, Bali, Costa Rica oder Südfrankreich – der Sommer bietet dir jede Menge Möglichkeiten, ins Line-up zu kommen. Wichtig ist: Achte auf dein Surflevel, deine Wunschbedingungen und den passenden Vibe. Dann wird dein Surfurlaub nicht nur sportlich ein Erfolg, sondern auch ein echtes Erlebnis für Körper & Seele. Mach dich bereit für Sonne, Salzwasser und neue Abenteuer – und starte diesen Sommer genau dort, wo die Wellen auf dich warten!